Es gibt wieder jüdisches Leben in Deutschland, muslimisches sowieso seit den 60iger Jahren und es ist gut so!
„Schon mal vorweg: Es ist okay. Ich will nicht anders behandelt werden, ich will keine Extrawurst. Es ist nicht so wichtig, es ist okay…. Ich bin Jüdin, 24 Jahre alt, aber noch mehr bin ich eine Frau, ich bin Schriftstellerin, Studentin, ich bin einfach nur ein Mensch.“ Diese Aussage der Erzählerin Lena Gorelik im Eingang der Filmdokumentation „die Judenschublade – junge Juden in D.“ (von Margarethe Mehring-Fuchs und Stephan Laur) bringt es auf den Punkt. Ebenso äußern sich junge Muslime in der Dokumentation „zwischen Rap und Ramadan“ zu ihrer Heimat Deutschland. Sie sind mit Kopftuch oder ohne ganz normale junge Menschen. Sie studieren, arbeiten, gehen in die Moschee oder auf Partys und haben Streit mit ihren Eltern.
Das Theater Freiburg, Element 3 möchte sich in Kooperationen mit Schulen 5 Tage lang intensiv mit dem Thema beschäftigen. Jüdische, muslimische Kultur, was ist das überhaupt? Wie sehen das die Jugendlichen? Was ist eigentlich typisch jüdisch oder muslimisch? Was ist typisch deutsch? Muss denn immer typisch sein? Ist ein Jude oder Muslim der Schweinefleisch ist, endlich in Deutschland angekommen?
Wir laden die jungen Autorinnen Lena Gorelik („lieber Mischa…. Du bist ein Jude“) und Sineb El Masrar („Muslim Girls“) zu einer gemeinsamen Lesung ein, zeigen die Dokumentarfilme „die Judenschublade – junge Juden in D.“ und „zwischen Rap und Ramadan“, bieten Workshops mit Schulklassen an, holen uns den Orient mit einem reinen Frauenabend und einem reinen Männerabend in den Werkraum und feiern am Ende eine gemeinsame Party.
Ein Projekt von Element 3 – Jugend, Kultur, Konzept in Kooperation mit dem Theater Freiburg/Junges Theater
Recherche verfolgen unter: www.theater.freiburg.de/deutschland
Termine: 14.02.-18.02.2012, Theater Freiburg Werkraum